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Die Active Tag-Lösung während der Kalbungszeit nutzen

Hier erfahren Sie, wie Sie die Active Tag-Lösung während der Kalbungszeit in Milchviehbetrieben.

Vor über einem Monat aktualisiert

Die Kalbungszeit ist sowohl für die Kühe als auch für den Landwirt eine Herausforderung. Wenn Sie darüber Bescheid wissen, wie die Active Tag-Lösung in der Kalbungszeit arbeitet und wie Sie diese Funktion einrichten, können Sie das Meiste aus Ihrem System herausholen.

Kalbungsereignisse

Kühe, die gerade gekalbt haben, zeigen ähnliche Verhaltensweisen wie kranke Tiere z. B. liegen sie länger, fressen weniger und verbringen weniger Zeit mit Wiederkäuen. Das System stützt seine Berechnungen auf mehrere Stunden, damit es ein Gesundheitsereignis vom normalen Verhalten der Kuh unterscheiden kann. Daher ist die Empfindlichkeit des Active Tag-Systems kurz vor oder nach dem Kalben geringer eingestellt.

Ein gutes Beispiel hierfür ist das Milchfieber. Milchfieber kann sehr schnell fortschreiten und tritt typischerweise während oder unmittelbar nach dem Kalben auf. Daher erkennt die Active Tag-Lösung diese Krankheit nicht. Da die Empfindlichkeit des Active Tag-Systems beim Abkalben geringer eingestellt ist, empfiehlt es sich, die Tiere gut im Blick zu behalten. Kontrollieren Sie Ihre Jungkühe und Kalbinnen und versorgen Sie sie entsprechend mit Mineralstoffen und Ergänzungsmitteln.

Nehmen Sie während der Kalbungszeit möglichst keine Änderungen an Ihren Gruppen vor.

Das Active Tag-System berücksichtigt das Verhalten der Kühe bei gruppenbedingten Änderungen, damit möglichst genaue Brunst- und Gesundheitsereignisse geliefert werden können. Wenn eine Kuh jedoch einer neuen Gruppe zugewiesen wird, kann es aufgrund der Umstellung zu einer abnormalen Verhaltensänderung kommen. Daher ist die Empfindlichkeit des Active Tag-Systems kurz nach einer gruppenbedingten Änderung geringer eingestellt, damit weniger falsch-positive Warnmeldungen gesendet werden.

In den ersten 14 Tagen nach dem Kalben besteht in der Regel das höchste Risiko für mögliche Gesundheitsprobleme, insbesondere für Gebärmutter- und Stoffwechselerkrankungen. In dieser Zeit ist es ratsam, keine Gruppenänderungen und/oder entsprechende Aufzeichnungen in Datamars Livestock vorzunehmen. Wenn Sie z. B. eine Kolostrumgruppe haben, sollten Sie diese Gruppenänderung in Datamars Livestock wegen der kurzen Verweildauer nicht angeben. Verschieben Sie die Kühe am besten direkt nach dem Kalben in eine Melkgruppe (selbst wenn sie einer Kolostrumgruppe zugeordnet sind).

Das Datum der Kalbung sollte nach dem Abkalben zeitnah erfasst werden, da es Einfluss auf die Leistung des Systems hat. Sie können das Datum entweder in das in Datamars Livestock integrierte Herdenverwaltungssystem eines Drittanbieters eingeben, oder in Datamars Livestock selbst.

Was soll ich tun?

Damit Ihr System optimal funktioniert, sollten Sie bei der Einrichtung einige Dinge beachten:

  • Jungkühe und Kalbinnen sollten regelmäßig kontrolliert und überwacht werden. Schnell fortschreitende Krankheiten, die nach dem Abkalben auftreten können, erfordern eine aufmerksame Kontrolle. Die Active Tag-Lösung ist ein Hilfsmittel zur Unterstützung der landwirtschaftlichen Tätigkeiten. Sie kann diese jedoch nicht ersetzen.

  • Sie sollten das Abkalbedatum möglichst zeitnah entweder in das in Datamars Livestock integrierte Herdenverwaltungssystem eines Drittanbieters eingeben, oder in Datamars Livestock selbst.

  • Nachdem Sie ein Abkalbedatum erfasst haben, sollten die jeweilige Kuh direkt in eine Melkgruppe verschoben werden.

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