Wenn Sie eine Dairy Drafter-Sortieranlage haben, wurde die Sortierkonfiguration bereits während der Installation eingerichtet. Die Sortierkonfiguration wurde an die Bedürfnisse des Betriebs angepasst und sollte nicht ohne die Unterstützung des Datamars Customer Success Teams oder des Smart Farming-Supportteams geändert werden (siehe Kontaktdaten unten).
Obwohl die Sortierkonfiguration nicht geändert werden sollte, ist es wichtig, dass Sie die Einstellungen und deren Funktionsweise verstehen.
Zentrale Begriffe
Sortierzeiten
Die Sortierzeiten sind auf die Abläufe Ihres Betriebs abgestimmt. Beispiele:
Bei einem ganzjährigen Milchbetrieb wird dreimal gemolken – morgens, nachmittags und abends. D. h., in diesem Fall werden drei Sortierzeiten eingerichtet.
Bei einem saisonalen Milchbetrieb wird morgens und nachmittags gemolken. Tagsüber und in der Nacht gibt es eine Pause. Es werden also vier Sortierzeiten eingerichtet.
📝 Bei allen Betriebsarten (ganzjährig oder saisonal) müssen die festgelegten Sortierzeiten den gesamten Zeitraum von 24 Stunden abdecken. Auf diese Weise steht zu jeder Tageszeit, zu der die Tiere sortiert werden (z. B. zwischen den Melkzeiten), ein Zeitfenster zum Sortieren der Tiere zur Verfügung.
Sortiergründe
Wenn Sie die Dairy Drafter-Sortieranlage in Kombination mit Geräten zur Aktivitätsüberwachung nutzen, können Tiere während eines Sortierdurchlaufs automatisch auf Basis von Brunst- oder Gesundheitsereignissen oder auf Basis von beiden Ereignissen ausgesondert werden.
Wenn eine Sortierzeit nicht für das automatische Sortieren verwendet wird oder Sie EID-Ohrmarken anstelle von Geräten zur Aktivitätsüberwachung zur Identifizierung verwenden, sollte kein Sortiergrund angegeben werden. Das bedeutet, dass die Sortierzeit für einen beliebigen Grund genutzt werden kann.
Brunst-Sortierregeln
Wenn Sie auf Basis von Brunstereignissen sortieren, können Sie bei Bedarf die Regeln für den Sortierdurchlauf weiter definieren. Siehe Sortierdurchläufe konfigurieren.
Sortierpferche
Normalerweise entspricht die Anzahl der Sortierpferche dem physischen Layout Ihres Betriebs. Sie sind auf den jeweiligen Betrieb abgestimmt, z. B. verfügt ein Betrieb über eine 3-Wege-Sortieranlage mit 2 Pferchen. Brünstige Tiere werden in den linken Pferch aussortiert und Tiere mit potenziellen Gesundheitsproblemen in den rechten Pferch.
Beispiele für eine Sortierkonfiguration
Für diesen saisonalen Betrieb sind vier Sortierzeiten festgelegt:
1 | Melken am Morgen | 06:00–10:00 Uhr | Automatisches Sortieren auf Basis von Brunst- und Gesundheitsereignissen Die Tiere werden besamt oder einem Gesundheitscheck/einer Behandlung unterzogen. |
2 | Tagsüber | 10:00–15:00 Uhr | Der Sortierdurchlauf erfolgt gemäß der Sortierliste. |
3 | Melken am Nachmittag | 15:00–17:00 Uhr | Automatisches Sortieren auf Basis von Gesundheitsereignissen. Die Tiere werden einem Gesundheitscheck/einer Behandlung unterzogen. |
4 | Nachts | 17:00–06:00 Uhr | Der Sortierdurchlauf erfolgt gemäß der Sortierliste. |
Für diesen 24-Stunden-Milchbetrieb sind drei Sortierzeiten festgelegt:
1 | Durchlauf 1 | 06:00–14:00 Uhr | Automatisches Sortieren auf Basis von Brunst- und Gesundheitsereignissen Die Tiere werden besamt oder einem Gesundheitscheck/einer Behandlung unterzogen. |
2 | Durchlauf 2 | 14:00–22:00 Uhr | Automatisches Sortieren auf Basis von Gesundheitsereignissen. Die Tiere werden einem Gesundheitscheck/einer Behandlung unterzogen. |
3 | Durchlauf 3 | 22:00–06:00 Uhr | Der Sortierdurchlauf erfolgt gemäß der Sortierliste. |
So rufen Sie die Sortierkonfiguration auf:
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